Alpeneinweisung

Die PPL Ausbildung kann wunderbar sein

Als Teil der PPL-SEP Ausbildung ist in der dritten Ausbildungsphase Navigation auch ein Flug vorgesehen, der sich Alpeneinweisung nennt. Dabei muss einmal der Alpenhauptkamm überquert werden und der Flugschüler in die Besonderheiten des Fliegens im Hochalpinen Gelände eingewiesen werden. Da dies schon gegen Ende der Ausbildung passiert und man das üblicherweise bei gutem Wetter macht sind die Ausblicke und Eindrücke die man auf diesem Flug gewinnt üblicherweise in der Kategorie atemberaubend zu finden.

Für mich war es nach den kleineren Navigationsflügen nach Kärnten, in die Oststeiermark und in die Obersteiermark dann vergangenen Samstag so weit. Die Planung sah wegen der zu erwartenden hohen Temperaturen einen frühen Abflug aus LOWG (Graz) um 07:45Uhr vor. Die Flugstrecke war südlich von Zeltweg über Obdach, Neumarkt und Mauterndorf Richtung Alpenhauptkamm und dann weiter nach LOWZ (Zell am See) geplant und wurde dann auch so geflogen. Ab Mauterndorf werden die Berge richtig hoch, zuerst wird die Baumgrenze deutlich sichtbar, dann wurden die Berge unter uns felsig und letztendlich schneebedeckt. Unter uns durchquerte der Tauerntunnel den Alpenhauptkamm oben drüber flogen wir bei, wie eingangs erwähnt atemberaubendem Ausblick. Die Bilder können das nur teilweise wiedergeben, das muss man einfach erlebt haben und genau solche Momente machen den Reiz des Fliegens aus.

Weiter ging es dann über Täler und Berge, die man sonst vom Skifahren kennt. Kleinarl-Tal, Großarl-Tal, Gasteiner-Tal und sehr schnell näherten wir und Zell am See an. Das Anflugverfahren sah auch eine Kurve über den See vor. Auch dort wieder ein atemberaubender Ausblick von oben.

Nach der Landung konnten wir schon die steigenden Temperaturen bemerken und machten uns schnell wieder auf den Weg. Über St. Johann im Pongau und Radstadt ging es vorbei am Dachstein zu unserem nächsten Zwischenstopp in LOGO (Niederöblarn).

Wegen Red-Bull Fallschirmsprungaktivitäten hat der An- und Abflug dort etwas länger gedauert, was uns dazu veranlasste die stressfreie und zeitsparende Rückflugroute über Irdning, Lassing, Schoberpaß und Gleinalm zurück nach Graz zu wählen.

Rechtzeitig bevor der Magen lautstark nach einem Mittagessen verlangte, waren wir wieder zurück. Auch für mich war die Alpeneinweisung nicht nur Ausbildung, sondern auch Erlebnis und ich bin jetzt für die letzten Ausbildungsflüge gerüstet.

Ein Beitrag von Hannes Fabian

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(Vielen Dank Benjamin Gasser und derGRAZER für das Bild)

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