Eine kurze Geschichte der Zeit…

[…die für die Dimona-Radbremse bisher aufgewendet wurde 😊]

Manchmal muss man schrauben, um zu fliegen

Schon seit etlicher Zeit beschäftigte uns die Radbremse unserer alten Dame (äh – Dimona) – wollte man die Radbremse aktivieren, musste meist mehrmals ‚gepumpt‘ werden (Bremsklappen betätigen) – dann funktionierte die Radbremse auch gut….

Wie immer bei solchen Problemen, kamen von den Akafliegern jede Menge – immer gut gemeinter 😊 – Ratschläge, Hinweise, Lösungsvorschläge:

  •  🤔 „Das sind sicher Knock-Back-Erscheinungen – kenne ich aus der Firma“
  •  🤔 „Da muss man die Ankerplatten erneuern – die haben zu viel Spiel“
  •  🤔 „Entlüften der Bremsleitungen – hat bei mir immer geholfen“
  •  🤔 „Die Bolzen für die Bremsbacken sind verbogen“
  •  🤔 „Der Hauptbremszylinder ist undicht“  etc. etc.

Wir hatten zwar immerhin schon die Bremsbeläge erneuert, einen undichten Bremszylinder abdichten lassen, Radlager ausgebaut / gereinigt / teilweise erneuert / eingestellt – es half leider alles nicht wirklich….

Bis eines Tages Gernot Hehn bei einer Landung erkannte, dass eine Kombination von kurzer Piste / zu schnellem Anflug / und Dimona – Bremsproblem zu leicht erhöhtem Adrenalin-Ausstoß führt – woraufhin er alle verfügbaren Kräfte aufbot, um dieses Radbremsproblem endgültig zu lösen….

In perfektem Teamwork (Gernot, Tom, KG, Rudi Resch) wurde dann – wiederum nach raschem Aufwerfen und Untersuchen von diversen möglichen Ursachen, und ebenso schnellem Verwerfen dieser Ideen 😊 – letztendlich die Hauptursache entdeckt: Zwei Muttern der Bremssättel standen innen auf der rumpfseitigem Radverkleidung an, dadurch konnte sich diese Seite der Bremsbacken nicht mehr bewegen; das vorgesehene und notwendige ‚freie Schwimmen‘ der beiden Bremsbacken entfiel daher völlig… Eine ‚Erweiterung‘ der Bewegungsmöglichkeit durch passendes Ausschleifen der Radverkleidung innen – so wie es der Hersteller auch bei der baugleichen Dimona von Rudi Resch gemacht hatte – löste dann das Problem elegant, unsichtbar und nachhaltig….

Rudi Resch fand dann auch noch die allerletzte Ursache für dieses Problem: Normalerweise wurde der elegante Fahrwerksbügel mit den integrierten Radverkleidungen ja ab Werk so gefertigt; nachdem man dort schon dieses Problem der anstehenden Muttern erkannt hatte, wurden alle Radverkleidungen eben innen entsprechend ausgeschliffen – und alles passte wieder.

Allerdings wurde unser Original-Fahrwerksbügel 2007 bei einer missglückten Landung auf der harten, unnachgiebigen Betonpiste in Graz zerstört, und musste durch einen neuen – in Deutschland nach Originalplänen nachgebauten – Bügel ersetzt werden; und diese Originalpläne hatten eben noch nicht diese notwendigen Aussparungen für die Bremssattel-Muttern ….

Nach Tests am Boden und Testflügen wurde dann doch noch eine leichte Undichtigkeit im Hauptbremszylinder diagnostiziert, die nun zeitnah behoben werden soll – immerhin war also doch etwas dran an den ursprünglichen Ideen 😊😊😊

Bremssattel Cleveland: Für die Kenner: SINGLE PISTON (nicht wie beim Auto 😊):

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